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orig. Hanfstaengl Gravüre Franz Lenbach Porträt Fritzi Scheff Hund München 1897

orig. Hanfstaengl Gravüre Franz Lenbach Porträt Fritzi Scheff Hund München 1897
orig. Hanfstaengl Gravüre Franz Lenbach Porträt Fritzi Scheff Hund München 1897


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Höhe:27 cm
Herstellungszeitraum:1900-1924
Künstler:Franz von Lenbach,Edgar Hanfstaengl
Signiert:Nein
Original/Lizenzierte Reproduktion:Original
Stil:Akademische Malerei,Realismus
Herstellungsjahr:1900
Besonderheiten:Limitierte Auflage
Rahmung:Ungerahmt
Motiv:Frau,Schönheit,München,Fritzi Scheff,Sängerin,Hund
Breite:20 cm
Material:Büttenkarton
Herstellungsmethode:Photogravüre
Produktart:Photogravüre
Handgefertigt:Ja
Herstellungsland und -region:Deutschland
Größe:Klein (bis 50cm)
Kunststil:Realismus
Land:Deutschland
Breite (cm):20
Verkäufertyp:Kunsthändler
Thema:Malerei
Farbe:Sepia
Jahr:1900
Anzahltyp:Einzelwerk
Höhe (cm):27

Opernsängerin und Schauspielerin Fritzi Scheff mit ihrem Hund. Friederike „Fritzi“ Scheff (30. August 1879 Wien, Österreich-Ungarn – 8. April 1954 New York City USA). Originale PhotogravÜre von Edgar Hanfstaengl von 1900. Auf festem BÜttenkarton. Karton mit Passepartout-Rahmenprägung. Nach dem Originalgemälde von Franz von Lenbach. In der Platte signiert: „F. Lenbach 1900“. Mit eingeprägtem Adelswappen im unteren Rand (mittig). Unter dem Bild rechts: „Gravure Hanfstaengl“. Größe: 196 x 268 mm. Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand. Äußerst seltene PhotogravÜre von Edgar Hanfstaengl (1842-1910) in gestochen scharfer, Überragender Bildqualität!!! 100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!! Besichtigung jederzeit möglich. 100% guarantee of authenticity – not a reproduction, not a reprint! Visit any time. Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!! » » » Aus großem Bildarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop! Out of a large archiv, more offers in my ebay shop! Das Angebot wird als SammlerstÜck verkauft – Urheberrechte sind im Kauf ausdrÜcklich NICHT enthalten!!! This offer is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here. Weitere historische Originale finden Sie in meinem ebay-shop!!! For more original historical prints please take a look in my ebay-shop!!! Versand ausschließlich per Einschreiben. Zu RÜckgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung! 1897, 1898, 19. 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Geboren am  13. Dezember 1836 in Schrobenhausen; gestorben am 6. Mai 1904 in München. Bekannt wurde er durch seine Porträts. Unter den von ihm Dargestellten befinden sich Otto von Bismarck, die beiden deutschen und der österreichische Kaiser, Papst Leo XIII. sowie eine große Anzahl prominenter Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts. Er selbst war in Deutschland und Österreich zu Lebzeiten einer der bekanntesten Künstler. Auf Grund seiner herausragenden gesellschaftlichen Stellung und seines Lebensstils bezeichnet man ihn als Münchner Malerfürsten. Biografie Kindheit und Jugend Franz war das vierte Kind aus der zweiten Ehe des Schrobenhausener Stadtmaurermeister Franz Joseph Lenbach mit Josepha Herke. Der Vater war aus Südtirol eingewandert und schrieb sich ursprünglich Lempach. Ein Stadtmaurermeister zur damaligen Zeit war kein einfacher Handwerker, sondern der Inhaber einer Bauunternehmung. Schrobenhausen war Kreisstadt und Gerichtsstadt. Ab 1840 verzeichnete die Stadt einen starken Bevölkerungszuwachs und dehnte sich über die Stadtmauern hinaus ins Umland aus. Neben dem Hausbau war der Stadtmaurermeister auch für den städtischen Straßenbau zuständig, sodass das väterliche Unternehmen mit Aufträgen gut ausgelastet war. So kam die Familie trotz ihres Kinderreichtums zu bürgerlichem Wohlstand und konnte sich ein stattliches zweistöckiges Haus erbauen. Aus den zwei ersten Ehen des Vaters gingen insgesamt 17 Kinder hervor, von denen nur 11 bis 1844 überlebten. 1844 starb die Mutter von Franz; der Vater heiratete 1845 Elisabeth Rieder. Das einzige Kind aus dieser dritten Ehe starb 1845 18 Tage nach seiner Geburt. Im Oktober 1848 schloss Franz Lenbach die sechsjährige Elementarschule mit hervorragendem Ergebnis, zehnmal vorzüglich und einmal sehr gut, ab. Seine weitere Ausbildung folgte zunächst der Absicht, ihn im elterlichen Baugeschäft mitwirken zu lassen. Bei Maurer- und Zeichenarbeiten arbeitete er bereits früh im väterlichen Betrieb mit. Ab Ende 1848 besuchte er die Gewerbeschule in Landshut, die er im August 1851 mit der Gesamtnote sehr gut abschloss. Vom November 1851 bis zum März 1852 war er zur Ausbildung bei Baubildhauer Anselm Sickinger in München. Am 8. April 1852 starb der Vater. Joseph, der älteste Halbbruder aus der ersten Ehe, übernahm die Chefposition im Baugeschäft und die Vaterrolle in der großen Familie. Franz arbeitete nun verstärkt dort mit, bildete sich aus und wurde ein Jahr später zum Maurergesellen freigesprochen. Ausbildung zum Künstler Ab Herbst 1852 besuchte er die königlich bayrische polytechnische Schule in Augsburg, um sich dort im Figurenzeichnen unterrichten zu lassen. Er schloss sie im August 1853 mit vorzüglich ab. Seine Freizeit nutzte er für eigene Malversuche. An den Sonntagen malte er Ölbilder in der Natur, in der übrigen freien Zeit widmete er sich Kopierstudien in Augsburger Galerien. 1853 schloss er Freundschaft mit dem Münchner Akademiestudenten Johann Baptist Hofner. Er zog in der Dachstube in dessen Haus in Aresing ein. Gemeinsam malten sie Ortsbilder, Porträt- und Figurenstudien in der näheren Umgebung. Im Januar 1854 wurde er an der Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen. Er absolvierte drei Semester in der zeichnerischen Grundausbildung, bevor er 1856 in die technische Malklasse von Hermann Anschütz eintrat. Während des Studiums setzte er seine Freizeit-Malarbeiten fort. So oft es ging, war er in Aresing, um gemeinsam mit Hofner und später mit anderen Akademiestudenten zu malen. Die Aresinger Malschule erwarb sich schließlich sogar in München ein gewisses Ansehen, und Lenbach konnte mit seinen Arbeiten seinen Lebensunterhalt verdienen: Für Schützenfeste und familiäre Anlässe wurden seine Arbeiten gerne gekauft. Seine bäuerlichen Genrebilder lassen eine rasche Entwicklung vom Übenden zum Künstler erkennen: seine Technik wurde sicherer, seine Gegenstände wurden lebendiger. Seine damaligen Arbeiten lassen noch keineswegs den späteren Porträtmaler erkennen; sie zeigen vielmehr eine eigenständige Malweise, die sich von Konventionen der Akademiemalerei löst. In dieser Hinsicht ist sie, trotz aller stilistischen Unterschiede, den Freilicht-Malschulen vergleichbar, die zur gleichen Zeit in Frankreich aufblühten. 1856 wurde Karl Theodor von Piloty an die Akademie berufen. Damit verbunden war eine künstlerische Erneuerung an der von Wilhelm von Kaulbach geleiteten Akademie. Dessen literarisch geprägtem Klassizismus mit zeichnerisch durchkomponierten Bildern setzte Piloty eine Kunstauffassung entgegen, die Akzente mit einer effektvollen, die Stimmung modulierenden Farbgebung setzte. Dieser Malstil kam den Bedürfnissen Lenbachs entgegen; er bewarb sich um die Aufnahme in Pilotys Malklasse und wurde im November 1857 dort aufgenommen. Erste Erfolge Piloty konzentrierte sich auf historische und literarische Themen in großformatigen Bildern. Sein Schüler Lenbach versuchte seinen Anforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig seine in Aresing erprobten Erfahrungen zu nutzen. Mit diesem Ansatz hatte er Erfolg. 1858 konnte er sein Bild Landleute vor einem Unwetter flüchtend auf der Deutschen Historischen Kunstausstellung im Münchner Glaspalast ausstellen und für 450 Gulden verkaufen. Außerdem gewährte man ihm ein Staatsstipendium. Ausgestattet mit diesen Mitteln, konnte er von August bis November 1858 gemeinsam mit seinem Lehrer Piloty eine Studienreise nach Rom unternehmen. Eins der Ergebnisse dieser Reise, das Bild Titusbogen, konnte er, möglicherweise durch Vermittlung von Piloty, 1860 an den Grafen Pálffy verkaufen. Er hatte dieses Bild zu Hause in Aresing vollendet; für die figürliche Ausstaffierung standen ihm Aresinger Jugendliche Modell. Im Sommer 1859 entstand das Bild Der rote Schirm, das von Kritikern als Frühwerk eines deutschen Impressionismus gerühmt wird. Es weist eine Eigenständigkeit der Farbgebung auf, die weit über die Erfahrungen hinaus geht, die Piloty ihn lehrte. Trotz seiner wachsenden künstlerischen Eigenständigkeit blieb er Piloty als Lehrer verbunden und ließ sich weiterhin mit Anregungen und Korrekturvorschlägen von ihm beraten. Im Spätsommer 1859 unternahm er eine weitere Studienreise, die ihn nach Stuttgart, Straßburg, Paris, Brüssel, Lüttich, Aachen und Köln führte. Während dieser Reise fand ein weiteres Bild von ihm einen Käufer: Sein im Münchner Kunstverein ausgestellter, 1860 entstandener Bayrischer Bauer wurde für 250 Gulden von Albert Havemeyer aus New York gekauft. 1860 oder im Jahr davor entstanden vermutlich auch die ersten von Lenbach gemalten Auftragsporträts. Obwohl er nun Eigenständigkeit als erfolgreicher junger Künstler gewonnen hatte, blieb Lenbach seiner Familie solidarisch verbunden. Er unterstützte seine Geschwister mit Besorgungen und Geldvorschüssen. Das Uhrmachergeschäft seines jüngeren Bruders Ludwig diente ihm als Anlaufstelle, über die er Verbindung zu seinen Kunden halten konnte, wenn er nicht in München weilte. Er vermittelte im Konflikt zwischen dem älteren Halbbruder Franz, der seine Rolle als Familienvorstand und Unternehmer eher schroff und autoritär ausfüllte, und den jüngeren Geschwistern, vor allem jenen aus der zweiten Ehe des Vaters. Ab 1866 stellte er seine beiden ledigen Schwestern, die unter harten Umständen in abhängiger Stellung ihren Lebensunterhalt fristeten, zur Führung seines Haushalts ein. Lehrtätigkeit und künstlerische Neuorientierung Lenbachs weiterem Lebensweg kamen zwei Umstände zu Gute: Zum einen der allgemeine Aufschwung der Künste in Bayern zur Mitte des 19. Jahrhundert, gefördert durch die Könige Ludwig I. und Maximilian II., aber auch durch den Kunstsinn des Adels und des gehobenen Bürgertums. Zur Mitte des Jahrhunderts entstanden eine Reihe von Kunstvereinen und Galerien, Kunstwerke fanden ein lebhaftes Interesse und regen Absatz. Zum anderen profitierte Lenbach, wie viele seiner Studienkollegen, von der Förderung durch seinen einflussreichen Lehrer Piloty, der auf Grund seiner guten Verbindungen viele seiner Schüler in gute Stellungen vermitteln konnte. Auch in Sachsen förderte der dortige Großherzog Carl Alexander die Künste. Im Juni 1860 wurde Lenbach als Professor an dessen neu gegründete Kunstschule in Weimar berufen, gemeinsam mit den Piloty-Schülern Arthur von Ramberg und Georg Comräder sowie dem Schweizer Arnold Böcklin. Mit seinen Schülern ging Lenbach oft hinaus und übte mit ihnen die Freilichtmalerei nach dem gewohnten Aresinger Vorbild. Der Kunsthistoriker Walter Scheidig sieht in Lenbach sogar den Begründer der einige Jahre später zur Blüte kommenden Weimarer Landschaftsmalerei. Lenbach freundete sich mit Arnold Böcklin und dem etwas später als Professor in Weimar eingestellten Reinhold Begas an. Man verabredete sich zu gemeinsamen Porträtstudien. Lenbach lernte bereitwillig von dem älteren Böcklin, machte sich Methoden der Kontrastsetzung und der Farbabstufung sowie die Kunst der planvoll eingesetzten Härten von ihm zu eigen. Dabei entwickelte er einen eigenen Porträtstil, der die persönliche Individualität der dargestellten Person in den Vordergrund stellt – im Gegensatz zum damals herkömmlichen Stil, der durch planvoll arrangierte Kleidungsstücke, Accessoires und Symbole der gesellschaftliche Rolle der Person große Aufmerksamkeit widmete. Im April 1862 schied Lenbach auf eigenen Wunsch aus der Weimarer Kunstschule aus. Laut später geäußerter eigener Einschätzung hatte er noch mehr zu lernen, als er lehren konnte: Er strebte einen weiteren Studienaufenthalt in Italien an. Mit dem Ende seiner Tätigkeit in Weimar gab er auch seine Landschaftsmalerei ein für allemal auf. Zunächst wandte er sich nach München, wo er sich in Kopierstudien den alten Meistern zuwandte, deren Werke in der Pinakothek ausgestellt waren. In München lernte er den Baron und Kunstsammler Adolf Friedrich von Schack kennen. Dieser wollte seine Kunstsammlung durch hochwertige Kopien altmeisterliche Werke ergänzen – eine damals unter wohlhabenden Kunstfreunden in Deutschland und noch mehr in Frankreich gängige Praxis. Beispielsweise finden sich in den Kopierregistern des Louvre viele der berühmtesten Namen jener Zeit. Im November 1863 konnte Lenbach schließlich nach Italien abreisen, versehen mit einem festen Jahresgehalt und dem Auftrag von Schack, ihm dafür Werke von Meistern wie Tizian, Andrea del Sarto, Gian Bellin und Giorgione zu kopieren. Im Laufe der Zeit entstanden 85 solche Kopien. Lenbach hielt sich zunächst einige Monate in Rom auf und siedelte im April 1864 nach Florenz um. Im Juni 1866 kehrte er nach München zurück, mietete sich ein Atelier in der Augustinerstraße und versuchte, als Porträtmaler Fuß zu fassen. Er hatte bereits gute Verbindungen zur gehobenen Gesellschaft, trotzdem war die Auftragslage eher prekär. Er warb bei potentiellen Kunden eifrig darum, bei ihm zum Porträt zu sitzen, arbeite von früh morgens bis in die Nacht; bezahlte Aufträge waren jedoch eher Ausnahme als die Regel. Auf der Weltausstellung von 1867 in Paris erhielt Lenbach eine Goldmedaille III. Klasse. Im September desselben Jahres reiste er über Paris nach Spanien, um weitere Kopien für Schack anzufertigen. Im Juni 1868 kehrte er nach München zurück. Aufstieg als Porträtmaler Mit der erneuten Rückkehr nach München begann Lenbachs Karriere als Porträtmaler im engeren Sinne. Seinen eigenen, allerdings in einem späteren Lebensabschnitt getroffenen Aussagen nach folgte er dabei einem festen künstlerischen Ideal: Im Gegensatz zur klassizistischen Malerei seiner Lehrmeister kam es ihm darauf an, die Individualität der dargestellten Person taktvoll darzustellen. „Kunst treiben heißt Takt üben. Mit Takt ist die Größe, das Format der Ausführung … zu wählen und festzuhalten … Takt ist ja auch im Leben die Grundbedingung eines sozusagen künstlerischen Verhältnisses der Menschen zueinander. Die Leute, die Takt haben, sind die wahren Aristokraten der Menschheit …“ Das Porträt hatte gewissermaßen die Aufgabe, sowohl die dargestellte Person als auch den Künstler zu adeln. Diese Auffassung schloss naturalistische Darstellungen von gewöhnlichen Lebensumständen aus und begründet Lenbachs Abkehr von seinen frühen Jahren. Erst recht kam für ihn das, was die französischen Realisten wie Gustave Courbet und Jean-François Millet ins Bild setzten, Darstellungen von Armut und harter Plackerei, als Gegenstand künstlerischer Darstellung nicht in Betracht. In der Malweise waren für ihn die alten Meister maßgeblich. Maler wie Peter Paul Rubens und Tizian waren die Vorbilder, die seiner Ansicht nach die individuelle Persönlichkeit am besten ins Bild setzten. Ihnen strebte er bis zur völligen Imitation ihres Stils nachzueifern. In diesem rückwärts gewandten Sinne sah er sich sogar als Revolutionär, er habe „nichts geringeres vor, als die ganze moderne Kunst über den Haufen zu werfen, wenigstens eine Revolution in der ganzen Malerwelt hervorzurufen“. Damit einher gingen sein Streben nach gesellschaftlichem Aufstieg und sein ausgeprägter Erwerbssinn. „In Berlin, so hoffe ich, fängt meine Carriere an, 5 000 – 10 000 fl. jährlich wird mir (sofern ich gesund bleibe) wohl nicht schwer werden, den reichen Ochsen daselbst abzunehmen.“ Allmählich konnte er Fuß fassen; gewann Reputation und Aufträge. Der Durchbruch kam mit der internationalen Kunstausstellung von 1869 im Münchner Glaspalast, auf der auch führende französische Künstler wie Camille Corot, Gustave Courbet, Charles-François Daubigny und Jean-François Millet vertreten waren. Lenbach erhielt eine Goldmedaille. Lenbachs Malweise kam den Bedürfnissen des aufstrebenden Großbürgertums entgegen. In den Boomjahren in Deutschland und Österreich um und vor allem nach 1870 entstanden enorme Vermögen; das Bürgertum strebte nach Reputation und nach Glanz, der mit dem des Adels wetteifern konnte, und gab große Summen für Kunstkäufe aus. Bilder von Lenbach oder von Hans Makart, die sowohl die Person als auch ihre Räumlichkeiten in nobles Licht setzten, waren für viele die bevorzugte Wahl. In Wien brachte der Ausbau der Ringstraße einen großen Segen öffentlicher und privater Aufträge für Künstler mit sich, von dem auch Lenbach profitierte. 1870 hielt er sich für mehrere Monate in Wien auf. Dieser Aufenthalt brachte ihm eine Ausweitung seiner Beziehungen; unter anderem in Form von langjähriger Freundschaft zu und Aufträgen von den Familien Wertheimstein und Todesco. Über jene großbürgerlichen Familien öffneten sich ihm schließlich auch die Türen zur allerhöchsten, der so genannten ersten Gesellschaft: Dem Hochadel bis hin zum Kaiserhaus. In jenen Monaten freundete er sich auch mit Hans Makart an. Seine mehrmonatigen Wien-Aufenthalte wiederholte er bis 1876 jedes Jahr. 1872 hielt er sich für mehrere Monate in Berlin auf. Bei der Weltausstellung 1873 in Wien war Lenbach unter anderem mit Porträts der beiden Kaiser Wilhelm I. und Franz Joseph vertreten. Allerdings zählen Kritiker das 1873 entstandene Porträt von Kaiser Franz Joseph, eine gemeinschaftliche Arbeit mit Hans Makart, zu einem seiner weniger gelungenen Werke: Es sei steif und unpersönlich. 1873 war seine Stellung bereits so gefestigt, dass ihm selbst der Börsenkrach am schwarzen Freitag, dem 8. Mai, und die darauf folgende Wirtschaftskrise nichts anhaben konnten. Allerdings regte sich in jener Zeit auch erste Kritik von Malerkollegen und Kunstfreunden. Der Kunstschriftsteller Adolf Bayersdorfer urteilte in einer Reihe von Zeitungsartikeln vernichtend über die Wiener Weltausstellung, prangerte „Akademismus und Theater, Archaismen und Phrasen“ und „dünkelhaft renommistischen Chic“ an. Auch Anselm Feuerbach urteilte kritisch über Lenbachs Exponate auf der Weltausstellung: „Lenbach in einigem Ton, aber man glaubt, verputzte alte Bilder zu sehen, viel zu absichtlich“ Im gleichen Jahr kam es auch zum Bruch mit seinem langjährigen Freund Arnold Böcklin, der im Gegensatz zu Lenbach von der Wirtschaftskrise schwer getroffen worden war. Es überwog jedoch Freundschaft und Anerkennung unter Künstlern und Intellektuellen. Zu seinen Freunden zählten, neben dem bereits erwähnten Hans Makart, das Ehepaar Cosima und Richard Wagner, Lorenz Gedon, sein Lehrer Piloty, Wilhelm Busch, Paul Heyse, Reinhold Begas und Paul Meyerheim, um nur einige zu nennen. 1875 und 1876 reiste Lenbach mit Hans Makart und anderen Wiener Kunstfreunden nach Ägypten. Mit seinen Münchner Gesinnungsfreunden unter den Künstlern und Kunstfreunden tat sich Lenbach 1873 in der Künstlergesellschaft Allotria zusammen. Lenbach wurde 1879 ihr Präsident. Die Allotria wurde rasch zu einer bestimmenden Größe im Münchner Kunst- und Gesellschaftsleben, und eine Institution der Kontaktpflege zwischen Künstlern und gut gestellten Kunstfreunden. In die Allotria konnte man nicht eintreten, sondern man wurde eingeführt. Neben bildenden Künstlern, Musiker und Theaterleute gehörten ihr Beamte, Offiziere, Advokaten und Bankiers an. Wenig Glück hingegen hatte er, bis über seine Lebensmitte hinaus, in Liebesbeziehungen. Von Liebschaften vor seiner späten Heirat ist nichts bekannt. Andeutungen in seinen Briefen lassen darauf schließen, dass er sich auch deshalb so oft in Wien aufhielt, weil er eine Zuneigung zu Marie Gräfin Dönhoff hegte, geborene Principessa Camporeale, eine hervorragende Pianistin, die mit dem preußischen Diplomaten Karl Graf Dönhoff unglücklich verheiratet war. Seine Hoffnungen erfüllten sich jedoch nicht; Gräfin Dönhoff heiratete, nachdem ihre Ehe Ende 1885 geschieden wurde, den späteren Reichskanzler Bernhard von Bülow. Auf dem Gipfel des Erfolges 1878 begegnete er Otto von Bismarck in Bad Gastein; zum Jahreswechsel besuchte er ihn auf dem Bismarck’schen Wohnsitz in Friedrichsruh. 1879 entstand das bekannte Bismarckporträt für die Nationalgalerie in Berlin. Bis 1897 malte Lenbach nach eigener Zählung 76 Bismarckbilder; unzählige Skizzen und Entwürfe darin nicht eingerechnet. 1882 erhielt Lenbach das Ritterkreuz des Verdienstordens der bayrischen Krone und wurde in den persönlichen Adelsstand versetzt. Lenbach war nun eine führende Persönlichkeit im Münchner Kunstleben. Als in der obersten Gesellschaftsschicht anerkannter und begehrter Porträtist war er durch seine Kunst und durch seinen geschickten Umgang mit Menschen zu Wohlstand gekommen. 1883 reiste er erneut nach Rom, mietete eine Etage im Palazzo Borghese und richtete sich dort Wohnung und ein Atelier ein. Auch im dortigen gesellschaftlichen Leben war er eine feste Größe. Zeitlebens wahrte Lenbach eine eiserne Arbeitsdisziplin, aber ein fester Teil seiner Zeit war nun der Repräsentation und dem Empfang von Gästen gewidmet. Dazu stattete er seine Wohnung mit kostbaren Teppichen und Möbeln, Statuen und Raumdekor aus. Zwei Diener gehörten mit zum Programm. Am 1. Mai 1883 fand sogar, anlässlich der Aufführung des Rings der Nibelungen von Richard Wagner in Rom, ein offizieller Empfang der deutschen Botschaft in Lenbachs Palastetage statt. 1885 entstand ein Porträt von Papst Leo XIII.. Da der Papst sich nicht die Zeit für langwierige Modellsitzungen nehmen konnte oder wollte, bediente sich Lenbach einer für diesen Zweck hergestellten fotografischen Vorlage – eine Technik, auf die er später noch häufig zurückkommen sollte. Im Winter und Frühjahr hielt Lenbach sich jeweils in Rom auf, bis er 1887 die Palastwohnung schließlich aufgab. 1886 erwarb er ein Grundstück in der Luisenstraße in München. Unter gemeinsamer Planung mit dem Allotria-Mitglied Gabriel von Seidl sollte dort seine Münchner Stadtvilla entstehen. Die Villa im eklektizistisch nachempfundenen italienischen Renaissancestil ist samt Garten in ihren Ausmaßen und ihrer Ausstattung einem italienischen Palazzo vergleichbar. Atypisch für einen solchen Palazzo ist allerdings der L-förmige Grundriss. Möglicherweise orientierte er sich in diesem Punkt an der Residenz von Peter Paul Rubens in Antwerpen, die er 1877 hatte besichtigen können. Auch in vielen anderen Details wich Lenbach von den originären Stilmerkmalen der italienischen Renaissance ab. Am 4. Juni 1887 heiratete er Magdalena Gräfin Moltke. Im Oktober 1888 war der Ateliertrakt der Villa Lenbach bezugsfertig. Für das Ehepaar war eine komfortable Wohnung im Erdgeschoss vorgesehen, darüber befanden sich die Arbeitsräume des Künstlers. 1890 wurde schließlich der große, noch repräsentativere Hauptbau fertig. Die Villa war, trotz der klassischen Anmutung, mit für die damalige Zeit modernstem technischen Komfort ausgestattet. Es gab Bäder und eine Dampfheizung. Ein Stromgenerator und eine spezielle, taghelle Atelierbeleuchtung sorgten dafür, dass der Künstler auch in den dunklen Abendstunden malen konnte. Für Bau und Ausstattung verschuldete sich Lenbach hoch. Der große Geldbedarf, den er nun aus den Erträgen seiner Malerei decken musste, blieb nicht ohne Folgen für seine Kunst. In den 1890er Jahren schuf er eine regelrechte Massenproduktion. Das Arbeiten nach Fotografien wurde nun zur Standardmethode: Die Konturen wurden von der Fotografie auf Papier gepaust und anschließend koloriert. Der bloße Gebrauch der Fotografie als Hilfsmittel war durchaus üblich und wurde nur von einzelnen Kritikern verdammt. Die Mehrheit des Publikums und der Kritik gestand den Malern den Gebrauch moderner Hilfsmittel zu. Lenbachs Arbeiten jener Jahre entarteten jedoch häufig zur Schnellmalerei: Er gab sich ein um das andere Mal wenig Mühe, die Spuren des Abpausens zu verbergen. Ein paar farbige Pinselstriche und Glanzlichter, das musste reichen, damit wieder ein echtes Bild von seiner Hand fertig wurde. 1893 kam es zu einem für Lenbach peinlichen Skandal, als eine groß angelegte Fälschungsaffäre aufflog. Ein untreuer Angestellter hatte als Ausschuss verworfene Skizzen und Pauszeichnungen des Malers veruntreut und an Kunsthändler weitergegeben. Diese ließen die Zeichnungen von mittellosen Kunststudenten ein wenig kolorieren, zum Teil auch falsch signieren, und trieben mit diesen Lenbachs Handel. Im Prozess 1895 sah sich Lenbach dann mit Hunderten dieser Fälschungen, welche die Wände des Gerichtssaals über und über bedeckten, konfrontiert. Wenn es ihm besonders darauf ankam, schuf er jedoch auch in jenen Jahren erstklassige Porträts. Bei der Weltausstellung 1893 in Chicago, einer großen Ausstellung in Stockholm 1897, bei den Biennalen in Venedig 1897 und 1899 waren seine Bilder hochgeschätzte Beiträge. Hoch angesehen sind auch einige seiner Porträts von Theodor Mommsen, auf denen er den bohrenden, für den Gelehrten angeblich charakteristischen Blick prägnant heraus gearbeitet hat. Auch in grundsätzlicher Hinsicht mehrte sich um 1890 die Kritik an der Kunstauffassung, deren Exponent Lenbach war. 1887 urteilte der Schweizer Maler Karl Stauffer-Bern über Lenbach: „… er ist wirklich ein außerordentlich begabter, von der Natur verschwenderisch ausgestatteter Mensch, der es aber doch fertig gebracht hat, gründlich zu versimpeln. Zu viel Salontirolerei und zu wenig Selbstkritik bei dem Mann … Was nicht der Natur abgelauscht ist … und mit ihr im Verhältnis steht von Ursache und Wirkung … ist Virtuosentum, nicht Kunst im wahren Sinne, und Lenbachs letzte Werke neigen stark ins Virtuosenhafte. Seitdem er … nur mit Kaisern, Königen und Päpsten zu tun hat, fehlt ihm die Zeit zu ernster Tätigkeit.“ Im Sommer 1892, wenige Wochen, nachdem Lenbach (sic) einen glanzvollen Empfang für den entlassenen Reichkanzler Bismarck in München arrangiert hatte, erschien ein Memorandum in den Münchner Neuesten Nachrichten: Die Münchner Kunst habe internationale Entwicklungen verpasst und sei veraltet. Der Kunstmarkt orientiere sich an Paris und nicht an München. Bereits in den Jahren zuvor, ab 1888, hatte es Streit und öffentliche Pressefehden um die künstlerische Richtung gegeben. Kommerzielle Misserfolge von Ausstellungen Münchner Künstler in den Jahren ab 1888 sorgten zusätzlich für Bitterkeit und schürten den Streit. Dieser gipfelte schließlich in der Gründung des Vereins bildender Künstler Münchens, dem sich über 100 Künstler anschlossen, und der Bildung der Münchner Sezession. Lenbach hielt dagegen: 1893 übernahm er das Präsidium des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für rationelle Malverfahren im Münchner Glaspalast. Er gab dort vor Publikum Demonstrationen in Maltechnik, und er hielt Vorträge, in denen er sich abfällig über den niedrigen Stand der Kunstübung und des Kunstverständnisses und den „pietätlosen Dünkel“ einer „dreisten Kunstjugend“ äußerte. Auch in den Auseinandersetzungen um den Neubau des bayerischen Nationalmuseums nahm er eine konfliktträchtige Schlüsselrolle ein. Der bayerische Regierung hatte bis 1892 ohne öffentliche Ausschreibung Baupläne fertig stellen lassen. Der Münchner Architekten- und Ingenieurverein verlangte daraufhin in einer Eingabe an das Kultusministerium öffentliche Ausschreibung; Lenbach schloss sich dieser Forderung an. Als die Regierung darauf nicht einging, kritisierte Lenbach das Verfahren öffentlich in der Presse, verlangte eine Vergrößerung des Bauplatzes und einen großartigeren Entwurf, der neben den unter Ludwig I. und Maximilian II. errichteten Bauten bestehen könne. Damit konnte er sich schließlich durchsetzen. Zu einer öffentlichen Ausschreibung kam es jedoch nicht, stattdessen wurden die Architekten Gabriel von Seidl, Georg von Hauberrisser und Leonhard Romeis zum Wettbewerb eingeladen. Nicht zuletzt auf Grund des engagierten Votums von Lenbach entschied sich die Kommission nach kontroverser Diskussion für Seidls Entwurf. Im September 1894 wurde der Grundstein gelegt, und im September 1900 konnte die Einweihung gefeiert werden. Die Ehe mit Magdalena blieb lange kinderlos. Im März 1888 wurde die Ehefrau von einem toten Kind entbunden. Im Januar 1892 kam schließlich die Tochter Marion zur Welt. Lenbach war ein stolzer und begeisterter Vater; immer wieder malte er Bilder von dem hübschen heranwachsenden Mädchen. Die Ehe, auch aus Standesgründen geschlossen, scheiterte jedoch. Lenbach und seine Frau hatten völlig unterschiedliche Interessen, sie konnte der Malerei nichts abgewinnen, und auch in der Freizeit pflegten beide unterschiedlichen Umgang und gingen unterschiedlichen Interessen nach. 1893 erlitt die Ehefrau eine weitere Fehlgeburt, und als im März 1895 die zweite Tochter Erika geboren wurde, wurde Lenbach von dem Verdacht geplagt, dass nicht er, sondern der vordem vertraute Freund und Hausarzt Ernst Schweninger der Vater sei. Im Juli 1896 wurde die Ehe zwischen Franz und Magdalena von Lenbach in gütlichem Einvernehmen geschieden. Die Tochter Marion blieb beim Vater, Erika kam zur Mutter, die einige Zeit später tatsächlich Ernst Schweninger heiratete. Einer der Enkel aus der Ehe Lenbachs mit Magdalena Gräfin Moltke ist der Verleger Alfred Neven DuMont. Die letzten Jahre Im Oktober 1896 heiratete Lenbach die 1861 geborene Charlotte von Hornstein. Er hatte sie bereits in ihren Kindertagen als häufiger Gast in ihrem Elternhaus kennen gelernt und sie später, als sie Malerei studierte, als Mentor und Korrektor unterstützt. Die zweite Ehe, diesmal von gemeinsamem Interesse für die Kunst und gegenseitiger Zuneigung getragen, verlief harmonisch. Seine zweite Ehefrau nahm aktiv am Schaffen ihres Mannes Anteil und unterstützte ihn bei den Arrangements für seine Porträtsitzungen und bei seiner Arbeit an seiner aus selbst gemalten Bildern bestehenden Galerie berühmter Zeitgenossen. Im Dezember desselben Jahres wurde Lenbach zum Präsidenten der Münchner Künstlergenossenschaft gewählt. In den Jahren ab 1897 versuchte sich Lenbach auch an anderen Bildgegenständen, malte insbesondere Menschen in der Natur, ohne jedoch direkt an seine frühen Jahre anzuknüpfen. Die ganzen Jahre zuvor hatte er überwiegend Männer porträtiert – nun malte er verstärkt Bildnisse von Frauen und gelegentlich auch Aktbilder. Er gab auch die schroffe Ablehnung seines eigenen frühen Schaffens auf und ließ es zu, dass 1899 eine Mappe mit frühen Werken von ihm veröffentlicht wurde. 1897 stattete Lenbach, zum ersten Mal nach 35 Jahren, seiner Heimatstadt Schrobenhausen einen Besuch ab. 1898 ernannte ihn Schrobenhausen zum Ehrenbürger, nachdem er der Stadt ein Bild des Prinzregenten geschenkt hatte. Er unterstützte seine Vaterstadt finanziell, ideell und durch Einsatz seiner Beziehungen beim Neubau des 1903 fertig gestellten Rathauses, für das wiederum Gabriel von Seidl als Architekt verpflichtet wurde. 1902 erhielt er das Kommandeurskreuz der französischen Ehrenlegion. Am 12. Oktober 1902, bei der Rückkehr von einem Ausflug nach Schrobenhausen, erlitt Lenbach einen Schlaganfall. Im Dezember 1902 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand weiter. Am 6. Mai 1903 starb er in seiner Münchner Villa. Beim Leichenzug säumten die Münchner in dichten Reihen die Straßen; eine Unzahl prominenter Trauergäste aus Kunst und Politik hielt Reden und legte Kränze nieder. Er wurde auf dem Westfriedhof in einem von der Stadt gestellten Ehrengrab, dem Grab Nr. 81 an der Mauer links beigesetzt. Museen Heute befindet sich in seiner ehemaligen Stadtvilla die Städtische Galerie im Lenbachhaus der Landeshauptstadt München. Neben Bildern von Lenbach und anderen Malern des 19. Jahrhunderts beherbergt es eine bedeutende Sammlung von Bildern des Blauen Reiters. Weitere Werke von Lenbach beherbergt das Lenbachmuseum in Schrobenhausen.   Friederike „Fritzi“ Scheff (* 30. August 1879 in Wien, Österreich-Ungarn; † 8. April 1954 in New York City, New York, Vereinigte Staaten) war eine österreichisch-US-amerikanische Opernsängerin (Sopran) und Schauspielerin. Leben Fritzi Scheff wurde am 30. August 1879 als Tochter eines k. k. Regimentsarztes und der damals 17-jährigen Anna Jäger in Wien geboren. Durch ihre Mutter, eine Opernsängerin, kam auch sie früh zur Musik und erhielt eine dementsprechende Ausbildung in München, Wien, Dresden und dem Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main. Im Jahre 1898 kam ihr Operndebüt in München und sie war drei Jahre lang an der Münchner Hofoper engagiert. Scheff, eine Sopranistin, die vor allem französische und italienische Opern sang, war zudem ein Jahr lang am Theater an der Wien engagiert und feierte große Erfolge an der Covent Garden Opera in London. Ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts (etwa ab 1900/01) spielte sie in etwa 30 Rollen an der renommierten Metropolitan Opera in New York City im US-Bundesstaat New York. 1904 gab sie ihre Opernkarriere auf und widmete sich dem Musical, wobei sie zu zahlreichen Broadway-Auftritten kam. So war sie unter anderem als Fifi in Charles Dillinghams Produktion der Victor-Herbert-Operette Mlle. Modiste im Einsatz. Zahlreiche weitere Broadway-Auftritte hatte sie unter anderem bis Mitte der 1910er Jahre. In den Jahren 1913 bis 1918 unternahm sie mit der Maurice Grau Opera Company eine Amerika-Tournee. In Zeiten des Ersten Weltkrieges bewarb sie unter anderem Kriegsanleihen, wie die Fifth Liberty Bonds. 1932 zog sich Scheff weitgehend aus dem Metier zurück und trat nur noch sporadisch im Radio, im Kabarett und bei der Weltausstellung 1939 in New York in Erscheinung. 1915 wirkte sie erstmals in einer Filmproduktion mit. In Pretty Mrs. Smith, basierend auf dem gleichnamigen Broadway-Stück, aus dem Jahre 1915 war sie in der Haupt- und Titelrolle der Pretty Mrs. Drucilla Smith zu sehen. Dies blieb ihre einzige Stummfilmproduktion. Nachdem sie Ende der 1920er Jahre wieder Auftritte am Broadway verzeichnen konnte, war sie von Mitte November bis Mitte Dezember 1948 im Stück Bravo! letztmals am Broadway zu sehen. An der Ostküste der Vereinigten Staaten trat sie in zahlreichen Theaterstätten auf, so unter anderem auch in Maine. Ebenfalls in den 1940er Jahren konnte sie einige Fernsehauftritte verzeichnen. In der Musical-Komödie Follies Girl von Regisseur William Rowland aus dem Jahre 1943 spielte sie sich unter anderem selbst. 1947 sah man sie zudem unter der Regie von Emil-Edwin Reinert in L’Éventail. 1951 hatte sie einen Auftritt in Musical Comedy Time und 1953 einen weiteren Auftritt in der Serie Armstrong Circle Theatre. Des Weiteren lud man Scheff in Talkshows wie We, the People (ein Auftritt, 1949) oder The Ed Sullivan Show (vier Auftritte, 1949–1953), sowie in Dokumentationsserien wie This Is Your Life (ein Auftritt, 1954). Oftmals, vor allem in späteren Jahren, trat sie auch in Nachtclubs und Restaurants auf; auch im Vaudeville-Bereich war sie in späteren Jahren tätig. Am 8. April 1954 starb Scheff 74-jährig in New York City. Sie wurde am Kensico Cemetery in Valhalla, New York, beerdigt. Nach dem Tod des 1906 geborenen Schauspielers Truman Gaige im Jahre 2002 wurde dieser im selben Grab beerdigt. Ehen Im Laufe ihres Lebens war Scheff dreimal verheiratet. Zum ersten Mal mit Baron Fritz von Bardeleben, dann mit dem Schriftsteller und Journalisten John Fox junior (1862–1919) und ab 1912 mit dem Schauspieler George Anderson (1886–1948). Alle drei Ehen endeten nach kurzer Zeit in einer Scheidung und blieben kinderlos.

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